Das individuelle Campthema gibt jedem StepUp eine eigene Note. Zu diesem Campthema entwickeln die Jugendlichen selbständig Ideen, die dann in eigenverantwortlichen Kleingruppen mit Unterstützung der Begleitpersonen geplant und in Aktivitäten für alle Teilnehmenden umgesetzt werden. Wir wünschen uns, dass die TeilnehmerInnen interkulturelles Bewusstsein, Führungsqualitäten, Selbstbewusstsein und Fähigkeiten zur Zusammenarbeit entwickeln, und dass sich dauerhafte Freundschaften etablieren.
Am sogenannten “Local Impact Day” sind die Delegierten in der lokalen Community aktiv, am “Open Day” präsentieren sie ihren Campalltag und ihre Herkunftsländer. Zu Beginn sind die Jugendlichen zusätzlich ein Wochenende bei einer Gastfamilie untergebracht, um die Kultur des Gastlandes ein wenig kennen zu lernen.
StepUps werden in den Sommer- und Wintermonaten veranstaltet, unsere regulären Plätze haben wir allesamt in den Sommerferien. Um Winterplätze bemühen wir uns gerne, wenn eine Freigabe durch die Schule vorliegt.
Wochen
Jahre
Jahre
Nationen
Graz: | stepup.graz@at.cisv.org |
Wien, NÖ, Bgld: | stepup.vienna@at.cisv.org |
Linz: | stepup.linz@at.cisv.org |
Klagenfurt: | stepup.klagenfurt@at.cisv.org |
2019 meldete mich mein Vater erstmals für ein CISV-Minicamp an, worauf ich im Sommer 2020 auf ein Village gefahren wäre. Die Corona Pandemie verhinderte es jedoch. Im darauffolgenden Jahr wurde es wieder abgesagt. Nach 2 Jahren Warten wurde es endlich so weit und ich besuchte mein erstes Internationales CISV-Camp. Das Step Up in Lörrach. Anfangs wollte ich nicht fahren, da ich in meiner Delegation das einzige Mädchen war. Doch hätte ich diesen Entschluss getroffen, würde ich es heute bitter bereuen. Es war so lustig mit den Dreien und manchmal konnten wir gar nicht aufhören zu lachen. Wir wuchsen in den drei Wochen zusammen und es kam einen vor, als ob wir uns schon ewig kannten. So war es auch mit den anderen Jugendlichen auf dem Camp. In den ersten Tagen war es zwar so, dass sich die gleichsprachigen Delegationen eher zusammenschlossen. Doch nach der Zeit wurde es immer Sprachen gemischter. Ich habe so viele Freundschaften geschlossen und mit den meisten habe ich noch immer regelmäßigen Kontakt. Es waren nicht immer nur Aktivities, die lustig waren, sondern auch welche wo wir über ernstere Themen diskutiert haben. Ich habe so viel gelernt und mein Englisch hat sich auch ziemlich gebessert (; Aber so wie jeder Anfang ein Ende hat, hatte das Camp auch eines. Da wir so schnell und gut zusammengewachsen waren, fiel den meisten der Abschied sehr schwer. Doch die letzte Nacht war die beste und wird die unvergesslichste bleiben, trotz Tränen. Wir blieben die ganze Nacht wach, um die letzten Stunden zusammen noch zu genießen. Draußen am Sportplatz sahen wir uns gemeinsam den Nachthimmel und später noch den Sonnenaufgang an. Immer wenn ich an diese Zeit zurückdenke, lächle ich. An die schönen Erinnerungen, die ich mit den Menschen teile, die mein erstes Camp so besonders gemacht haben und ich nie vergessen werde. Dieses Erlebnis war mit Abstand eines der besten die ich je hatte.
(Jenny, Chapter Linz, Participant Step Up 2022, Deutschland)
Ich bin seit drei Jahren in CISV dabei und hatte dieses Jahr mein erstes internationales Step Up. Dabei waren mein Bruder, zwei Jugendliche aus Graz und ein sehr netter Begleiter. Die Abfahrt erfolgte von Graz mit einen Zwischenstopp in Frankfurt und von dort weiter nach Sao Paulo, wo wir einen Bus nach Campinas genommen hatten mit der Schweden Delegation, die wir am Frankfurter Flughafen getroffen hatten. Nach einiger Zeit inklusive Verspätung schafften wir es mit unseren Koffern in der Campsite anzukommen. Dort begrüßte man uns sehr herzlich und zeigten uns die Zimmer. Da es aber schon Mitternacht war, begannen erst am nächsten Tag die Activities. Wir schliefen erschöpft von unserer Reise ein und freuten uns alle auf die nächsten drei Wochen. In der nächsten Zeit spielten wir viele verschiedene Activities, die die Erwachsenen und später wir kreierten. Dabei wurden wir immer mit unserem Campsong ,,One Kiss“ gerufen und man erklärte uns das darauffolgende Spiel. Viele Activities hatten einen Hintergrund, wie zB. um das Teamwork zu stärken oder damit auf Probleme im Leben aufmerksam zu machen, wie Vorurteile gegenüber Menschen. Das Ganze wurde später in einer Gruppe miteinander diskutiert, um zu erklären, dass wir versuchen sollten, so etwas wie Ausgrenzung oder Mobbing nicht zuzulassen. Am Ende des Tages begann meine Lieblingsstunde, Delegation Time, danach Shower Time und davor Planning Time. In der Delegation Time trafen immer die jeweiligen Länder zusammen, bzw. die Menschen aus deinem Land, um zu reden, wie dein Tag war oder ob dich etwas beschäftigt. Da wir 10 Länder waren (Ecuador, Schweden, Frankreich, Spanien, Italien, Mexiko, Brasilien, Argentinien, USA und Österreich) war auch jede Delegation einmal Delegation of the day, wo man die Kinder und Erwachsene aufweckt und die Fragen und Aufgaben für die Reihenfolge bestimmt, in der sich alle das Essen holen können. Doch schlussendlich gingen die drei Wochen wie im Flug vorbei und es kam langsam zum Ende des Camps. Somit erstellten wir am vorletzten Tag ein kleines Heftchen, wo jeder etwas Nettes über jeden schrieb. An diesem Tag kullerten viele Tränen, es regnete sogar an diesem Tag, obwohl die Wochen zuvor kein einziger Tropfen fiel bei über 20 Grad im Winter. Da unser Flug von Frankfurt nach Graz gecancelt wurde, blieben wir zwei weitere Tage in Brasilien bei einer Gastfamilie und damit war unsere Reise oder Abenteuer noch nicht ganz zu Ende. In der Gastfamilie wurde Buben und Mädchen getrennt, dennoch machte es keinen großen Unterschied, da wir in unseren Gastfamilienhäusern Nachbarn waren. Die Gastfamilien zeigten uns so gut wie es ging in der kurzen Zeit die Stadt. Als erstes gingen wir in den Supermarkt und kauften uns viele exotische Früchte. Daraufhin tranken wir Kokosnüsse und Zuckerrohsaft. Und am nächsten Tag trafen wir uns mit der Campdirektorin und erkundeten die Stadt. Damit war, aber auch unserer Brasilien Reise zu Ende und wir flogen den Tag daraufhin zurück nach Hause. Dort angekommen begrüßten unsere Eltern uns, und wir freuten uns alle schon auf unser nächstes Camp. Ich würde jedem empfehlen, ein CISV Camp zu besuchen.
(Eszter, Chapter Linz, Participant Step Up 2022 Brasilien)
Meine Erfahrungen als Leaderin möchte ich wirklich nicht missen - es ist eine spannende Zeit, die Participants zu begleiten und zu sehen wie sich individuell weiterentwickeln, als auch in der Gruppe zusammenwachsen & zusammenhalten. Ich selbst habe als Leaderin vieles gelernt; super auf den Camps ist, dass man sich immer gut gegenseitig ergänzt und unterstützt.
(Tanja, Chapter Linz, Leaderin Step Up Litauen 2018 & Youth Meeting Österreich 2015)
CISV ist ein wichtiger Teil meines Lebens und hat mir die Tore zur Welt geöffnet. Kulturelle Aktivitäten, Ausflüge und das gemeinsame Singen am Abend schätze ich besonders. Für die Erfahrungen, welche ich auf Camps und interkulturellen Austauschen machen durfte, werde ich ein Leben dankbar sein.
(Stefan, Chapter Graz, Leader Interchange Maine 2016, Step Up USA 2017, Interchange Madrid 2019 & National Youth Meeting Graz 2021)
Hi, ich bin Karl und ich bin seit 2018 bei CISV dabei. Anfangs noch relativ spontan dazu gekommen, hatte ich mein erstes Camp in Mexico und habe dort ein paar der schönsten Wochen meines Leben verbracht. Ich habe so viele neue, interessante Leute kennen gelernt und konnte auch viel über mich selbst lernen (neben der kleinen Tatsache, dass mein Englisch seit dem wirklich fließend geworden ist). Auch hab ich dort eine meiner besten Freundinnen kennen gelernt, mit der ich nach wie vor wöchentlich telefoniere. Seit dem ersten Camp, war ich noch 2019 in Belgien und in Brasilien und fliege heuer für drei Wochen nach Canada für ein Step Up.
(Karl, Chapter Vienna, Leader Village Mexico 2018, Youth Meeting Belgien 2019 & Village Brasilien 2019)
Freitag, 5 Uhr Früh – Treffpunkt am Flughafen Schwechat. Alles ist gepackt und viele Male gecheckt. Wenn Laura nervös war, ließ sie es sich jedenfalls nicht anmerken. „Nein, aber ich freu mich schon so!“ Na gut! Dann auf nach Madrid! Dort werden die Mädchen von ihrer Gastfamilie in Empfang genommen, bei der sie das erste Wochenende verbringen und Madrid kennenlernen dürfen, während die Betreuer weiter ins Camp reisen, um dort alles für die Kids vorzubereiten, die dann am Sonntag abends eintreffen. Insgesamt neun Delegationen aus Brasilien, Italien, Spanien, China, Taiwan, Norwegen, Schweden, USA und Österreich verbringen nun drei gemeinsame Ferienwochen. Wie aufregend! Dass das Handy-Verbot für mich viel dramatischere Auswirkungen haben könnte, als für meine Tochter … auf diese Idee bin ich nicht gekommen. Jedenfalls nicht vor Samstag. Denn da ging es mir dann schon wirklich nicht mehr so gut – meine Tochter am Flughafen abzuladen und nichts mehr von ihr zu hören … nach fünfzehn Jahren engster Beziehung war das so ganz ohne Vorwarnung und Übung nicht so leicht für mich. Ist sie denn überhaupt gut angekommen? Hoffentlich ist die Gastfamilie nett! Hoffentlich vertragen sich die Mädchen! Wie wird sie wohl die brütende Hitze von an die 40 Grad verkraften? Wird sie auch etwas essen? Und trinken? Wir haben zur Ablenkung das Wochenende in den Bergen verbracht und das war gut so. Noch viel besser aber war es, heimzukommen. Denn da fand ich unter meinen E-Mails eine Nachricht von Lola, der wunderbaren Gastmama aus Madrid! Berührende Zeilen, in denen sie von den Mädchen schwärmt, wie brav und nett sie waren, wie interessiert und dass sie so viele Fragen stellten zum Leben in Spanien und in Madrid. Sie rät, uns keine Sorgen zu machen, den Mädels geht es ganz ausgezeichnet und bestimmt werden sie eine tolle Zeit im Camp verleben. Ich bin sooooo erleichtert! Tags darauf auch schon die ersten Fotos in der Facebook-Gruppe, die die Camp-Leiter für uns daheimgebliebene Eltern eröffnet hatten. Und wir finden Laura auf den Fotos. Strahlend! Wie wundervoll! Nun, langsam entspanne ich mich – ich bin beruhigt. Es folgen weitere Fotos, immer wieder – unter vielen fröhlichen Jugendlichen unterschiedlichster Nationalität – auch ein Foto von unserer Süßen. Und immer wieder ein breites Lächeln. Sie, die sich sonst so gar nicht gerne fotografieren lässt, strahlt in die Kamera und es ist ganz offensichtlich – sie ist mega-happy!
Lilly, Mutter eines StepUp-Mädchens